Sportbezirk Oberbayern ehrt Unterföhringer Ultimate-Talent
Der Stolz war beiden ins Gesicht geschrieben: dem geehrten Sportler Fabian Maierhofer und seinem Bruder und Trainer Tobias. Aber es passiert ja auch nicht alle Tage, dass man im Freilichtmuseum Glentleiten auf einem großen Podium steht – und vom Sportbezirk Oberbayern im Bayerischen Landes-Sportverband e.V. (BLSV) für herausragende sportliche Leistungen geehrt wird. Die Kulisse war vielleicht ungewohnt, aber die persönliche Auszeichnung mehr als verdient. Denn wer wie Fabian Maierhofer im Ultimate Frisbee U17-Europameister (2024), Deutscher Indoor-Vizemeister (2025) sowie Vize-Europameister mit der U21 (2025) ist, gilt aus gutem Grund als besonderer Repräsentant seines Sports.
Im Vorjahr war die Wahl des Frisbeesport-Landesverband Bayern e.V. auf Maierhofers Unterföhringer Vereinskameradin Lisa Schütz gefallen, heuer war der 17 Jahre alte TSVler unter den 24 erfolgreichen Athletinnen und Athleten, die bei der feierlichen Veranstaltung geehrt wurden. Von Cricket, Judo und Tischtennis über Volleyball und Leichtathletik bis hin zu Skibob, Fechten sowie einer Athletin der Special Olympics: Die Palette der abgebildeten Sportarten war breit und die Stimmung an diesem 17. Oktober ausgelassen. Moderatorin Sabine Kirchmair führte launig durchs dreistündige Programm – und hatte in jeder Sportart Fachwissen parat.
Bei den Maierhofers ging es um die herausragenden 45 Scorerpunkte, die für Fabian bei der U17-WM verzeichnet waren, aber natürlich um die Familie. Und auch wenn Trainer Tobias zugab: „Man muss auch mal ernst und ehrlich miteinander sein“, versicherte der acht Jahre jüngere Fabian lachend: „Daheim ist immer wieder alles gut.“ Zudem ist es in einem Teamsport wie dem Ultimate Frisbee auch kein Nachteil, wenn man sich besser kennt als andere: „Wir spielen sieben gegen sieben. Es kommt also vor, dass wir zusammen auf dem Feld sind. Und es macht sogar mehr Spaß, wenn man sich auf dem Feld genauso gut versteht wie daneben.“ Das gilt übrigens auch für den dritten im Bunde, den 21 Jahre alten Sebastian, der – na klar – ebenso erfolgreich Ultimate spielt.
Worum es zuhause geht? Das mussten die beiden gar nicht erst beantworten. Zumal Mama Steffi und Papa Thomas ja im Publikum saßen. Auch die beiden haben die deutsche Ultimate-Szene einst geprägt – und blicken nun stolz auf ihre Söhne.